Traumasensible Körperarbeit

 “Trauma is not what happens to you,
 it's what happens inside you as a result of what happened to you. ” 
(Gabor Maté)

Die Körperarbeit und das somatische Coaching beziehen 
den Körper und unsere Empfindungen und Wahrnehmungen mit ein. 
Beide Ansätze basieren auf der Annahme, dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind und uns das innere Erleben durch den Körper gespiegelt wird. Bei körperzentrierten Übungen, Berührungen und auch der Anleitung zur Körperwahrnehmung kann es passieren, dass wir in Kontakt kommen mit unseren (möglicherweise traumatischen) Erfahrungen. 

In meiner Körperarbeit oder im Somatischem Coaching habe ich einen sensiblen Blick auf diese konkreten Zusammenhänge!

Denn unsere frühesten Erfahrungen prägen unsere heutige Realität und unsere spezifische Art und Weise, die Welt zu erfahren und wie wir Situationen bewältigen. 

        Dazu bedarf es Hintergrundwissen, um eine sichere Begleitung in den Prozessen anbieten zu können!

Die Hintergründe zu Traumaformen, Neurophysiologie und Entwicklungspsychologie machen die Begleitung sicher und nachhaltig, da Dir ganz individuell begegnet und entsprochen werden kann. 

 Es gibt ganz unterschiedliche Formen von Trauma und es ist wichtig diese Unterscheidung in die Körperarbeit mit einzubeziehen, da sich jede Traumaform anders zeigen kann im System. Gleichzeitig ist es wichtig zu wissen, dass Trauma nicht immer "große" existenzielle Krisen bedeuten, unsere Erfahrungen aber dennoch eine überwältigende Qualität in sich tragen können.


Und gerade bei unserem Wunsch nach Weiterentwicklung ist es elementar zu beachten, woher wir kommen und warum wir bisher die Dinge auf unsere besondere Art und Weise bewältigt haben.
Darin liegt ein tiefes Verständnis für unser Erleben, Handeln, Denken und Fühlen.
Darin liegt das Potential zu Veränderung und Entwicklung, egal in welchem Alter.

Es geht um 

Deine Wahrnehmung, 

Dein Erleben,

Dein Sein!

Warum traumasensible Körperarbeit/

Traumasensibles Coaching?

Unsere innere Haltung & Weltanschauung
spiegeln sich in unserer Körperhaltung.


Diese entstehen aufgrund unserer Erfahrungen.
Je nachdem wie uns in unserer Entwicklung, in unseren Kernbedürfnissen und bei Lernprozessen begegnet wurde, prägen sich unsere Fähigkeiten und unsere Charakterstrukturen. 
Durften wir reguliert in Sicherheit erlernen oder wurden bestimmte Bedürfnisse erfüllt/ teilweise erfüllt/ nicht erfüllt? 

Mögliche Beispiele

Haben wir Kontakt und Begleitung in unseren Emotionen erfahren oder wurden wir tendenziell eher allein gelassen mit unseren Empfindungen? 
Wurden wir unterstützt und selbst befähigt oder wurde uns wenig zugetraut und wir durften uns nicht ausprobieren? 
Gab es eine positive Fehlerkultur oder wurden wir eher sanktioniert/ bestraft?

All das hat konkrete Auswirkungen auf unser Körpersystem, unsere körperlichen Strukturen (wie Nervensystem, Muskulatur, Faszien, Hormonsystem, etc.) und damit auch auf unser physisches und psychisches Empfinden. 
In der Arbeit mit dem Körper und wenn wir bspw. Körperwahrnehmung anleiten, können sich diese Prägungen zeigen und das Körpersystem antwortet mit einer uns spezifischen Reaktion. Es ist wichtig, dies zu erkennen und adäquat darauf reagieren zu können, denn sonst sind wir mit dieser somatischen Erfahrung unter Umständen wieder allein. Wenn uns in dem somatischen Erleben aber begegnet wird und wir dazu in Kontakt sein dürfen, öffnen sich die Möglichkeiten zu nachhaltiger Entspannung, Regulation und neuen Erfahrungen in Deinem Körpersystem, in Sicherheit und in Respekt gegenüber Deinen Strategien, Deinem Bewältigungshandeln und Deinen Empfindungen.

Was sind Strategien?

Als Säuglinge haben wir ein überlebenswichtiges Bedürfnis nach Sicherheit, Bindung und Kontakt als sogenannten Kernbedürfnissen. Diese sind essentiell, um Bindung und später Verbindung zu kreieren, die sicher stellen, dass wir versorgt und co-reguliert werden. Zu Beginn unserer Entwicklung sind wir abhängig von Co-Regulation, da unser (Nerven-)System noch nicht in der Lage ist, sich selbst zu regulieren. Unser polyvagales Nervensystem erlernt also über unser individuelles Erleben, was sicher oder nicht sicher ist, und wendet diese "Schablone" der Welt immer wieder an -  und dies autonom. Unsere frühen Erfahrungen können also auch unsere jetzigen Wahrnehmungen und Reaktionen nachhaltig beeinflussen.

Um Selbstregulation zu erlernen ist es elementar, dass wir sichere Co-Regulation erfahren, auch heute noch.
Wurde bestimmten Kernbedürfnissen anhaltend nicht reguliert begegnet oder durften diese nicht sein, reagiert unser System mit einem Anpassungsverhalten und wir erarbeiten uns Strategien, wie wir trotzdem in Kontakt und Beziehung bleiben oder unsere Entwicklung vollziehen können.
Eine wunderbare Anpassungsleistung, die unser Überleben und unsere Entwicklung sichert.
So verzichten wir vielleicht tendenziell auf die Erfüllung entwicklungsspezifischer Bedürfnisse oder wir müssen besonders kämpfen, um diese erfüllt zu bekommen.
Im Hier und Heute dürfen wir anerkennen, welche Kraft in unseren Strategien liegt und wie diese uns dabei halfen, zu überleben und uns voran zu bringen, auch wenn die Rahmenbedingungen nicht immer adäquat waren.

In der gemeinsamen Körperarbeit erforschen wir:


  • Wie gut bist du in Kontakt mit dir selbst? Kannst du dich in deiner Körperpräsenz wahrnehmen, welche Bereiche sind gut wahrnehmbar und sind somit Ressourcen?
  • Kannst du gleichzeitig mit dir selbst und mit anderen Menschen in Kontakt sein?
  • Welche somatischen Marker zeigen sich und wie stehen diese mit deinen Emotionen in Zusammenhang.
  • Welche (Muskel-)Strukturen zeigen sich in welcher Qualität? Welche Spannungszustände sind in deinem Körper wahrnehmbar?
  • Welche Tendenzen deine Reaktionen prägen, reagierst du bspw. eher kraftvoll, reguliert oder aufgebend, vermeidend? Gibt es hier Unterschiede in verschiedenen Lebensbereichen?
  • Wie dein Nervensystem ganz individuell auf Situationen reagiert oder welche Übungen/ Berührungen regulierend wirken.
  • Wie dich deine Geschichte geprägt hat und welche Reaktionsweisen früh erlernt/kopiert wurden bspw. aus dem Familiensystem.
  • Welche Veränderungswünsche du in dir trägst und wie diese konkret umgesetzt werden können.
  • Wie zeigt es sich, wenn sich diese Veränderungen (schrittweise) vollziehen? Wer bist du dann? Wie fühlt sich das konkret an im Körper? Welche Fähigkeiten dürfen hinzukommen und in welchen Bereichen deines Lebens kannst du diese wie umsetzen?

Schritte in der traumasensiblen Körperarbeit

Meine Begleitung ist ressourcenorientiert, sicher und wertschätzend. Es ist dein Prozess, dein Körper, dein Bedürfnis, dein Tempo, dein Rhythmus. Wir arbeiten mit geeigneten Methoden und Tools, um deinen Bedürfnissen und deiner neuronalen Reaktionsweise zu entsprechen.

Stück für Stück stärken wir die vier Ebenen deiner Körperpräsenz, so dass du lernst, dich bewusst wahrzunehmen sowie deine Regulation im Körper zu steuern. Traumasensible Körperarbeit darf langsam sein, mit genug Raum für Regulation und Integration. Dein Körper ist deine Begleitung auf diesem Weg!

Du lernst, wie sich bestimmte Reaktions- und Verhaltensweisen entwickelt haben und warum diese eine spezifische Sinnhaftigkeit in sich tragen. Ich muss nicht jedes Detail deiner Geschichte kennen, relevant ist, was sich im Hier & Jetzt davon zeigt und welche Emotionen, Empfindungen, Gedanken, Verhaltensweisen und Glaubenssätze tief verankert sind und immer wiederkehren.


Wir arbeiten mit unterschiedlichen Tools aus der ganzheitlichen Körperarbeit und dem somatischen Coaching. Es gibt achtsame neuroregulative Übungen, Atemtechniken, Massagegriffe aus der traditionellen Thaimassage, sanfte Berührungen oder Prozesswerkzeuge aus dem Beratungsbereich. Dabei beziehen wir deine Lebenswelt, deine Systeme mit ein, in denen du dich bewegst. Gleichzeitig achten wir sensibel auf deine Erfahrungen und deine Geschichte.

Konditionen & Buchungen

Du wünscht Dir prozessorientierte Begleitung mit traumasensibler Körperarbeit?
Dann nimm gerne Kontakt zu mir auf per E-Mail an: 

 

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Vorgespräch (30min.)  - kostenlos

Sessions 1:1 - 
60 Minuten - 70 Euro
  90 Minuten - 100 Euro

10-Paket "Begleitung" - 10 Sitzungen á 60 Minuten - 600 Euro
                                     10 Sitzungen á 90 Minuten - 900 Euro


Traumasensible Körperarbeit ersetzt keine Traumatherapie/ Psychotherapie und/oder medizinische Behandlung! Aktuell habe ich noch keine Heilerlaubnis und arbeite nicht mit spezifischen Diagnosen oder Krankheitsbildern. 
Es soll eine prozessorientierte und körperzentrierte Unterstützung sein auf dem Weg Deiner Persönlichkeitsentwicklung und in der Bearbeitung von Lebensthemen. Dies kann therapiebegleitend stattfinden.
Solltest Du spezifische Diagnosen haben, so bespreche Dich bitte mit Deinem Arzt und/oder Therapeut*in, um Dich bzgl. des Coachings oder der Körperzentrierten Techniken abzustimmen.